Ökokonto, Kartierungen, Pflegeplanungen, Gewässerentwicklung
Ökokonto:
Wer spart in der Zeit ...
Als Ökokonto wird die gezielte Bevorratung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen bezeichnet, die bei späteren Eingriffen in Natur und Landschaft als Kompensationsmaßnahmen angerechnet werden können. Mit Hilfe des Ökokontos können vorgezogen durchgeführte Maßnahmen (Einbuchung) dokumentiert und verwaltet werden, bis sie einem Eingriff zugeordnet werden können (Abbuchung).
Dieses Vorgehen erlaubt es Gemeinden zusammen mit Fachplaneren ökologisch sinnvolle und kostengünstige Konzepte unabhängig von konkreten Eingriffen zu entwickeln und umzusetzten.
Viele Kommunen
in Baden-Württemberg nutzen dieses Instrument bereits.
Kartierungen
- floristische und vegetationskundliche Erhebungen
- Biotopkartierung
- Nutzungstypenkartierung
- Ermittlung von Vorranggebieten für Aufwertungen
- Mollusken (Muscheln und Schnecken)
Pflegeplanungen
- Planung und Umsetzung von Maßnahmen für Ökokonten
- Organisation, Bauleitung, Monitoring der Pflege von Ausgleichsflächen
- Gewässerentwicklungsplanung, Bachpflege
- Pflege- und Entwicklungsplanung für Schutzgebiete
Gewässerentwicklung
Wiederkehrende Hochwässer führen uns die "Bausünden" der
Vergangenheit vor Augen. Siedlungsbereiche und intensive Nutzungen sind an
die Gewässer herangerückt.
Vielfach sind Lauf, Auen- und Uferbereich der Gewässer in naturferner
Weise verändert worden.
Unsere Bäche können ihre natürliche Vernetzungsfunktion in der
Landschaft nur eingeschränkt wahrnehmen.
Die Gewässerentwicklungsplanung erhält durch die
Pflicht zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) eine
besondere Bedeutung.
Nach einer Erhebung von Artenvorkommen, der Strukturmorphologie und der
Auennutzung können die kritischen Punkte aufgezeigt und eine
Maßnahmenplanung erarbeitet werden. Die Maßnahmenplanungen werden
mit allen Beiteiligten abgestimmt und dann Zug um Zug
realisiert.